Udo Nicolaus

 

Udo Nicolaus ist am Dienstag den 12. Dezember 2023 verstorben.

 

Udo, der am 2. Juli 1944 das Licht der Welt erblickte und im November 1964 in unseren Reihen Einzug hielt, war ein geschätztes Mitglied der Badminton-Abteilung.

Er  leistete Vorstandsarbeit, organisierte die Bundesligaspiele und half bei der Ausrichtung des Europacups 2002.

Zudem war er ein sehr erfolgreicher Jugendtrainer.

In der Zeit von 2004 - 2012 war er zweiter Vorsitzender des Hauptvorstands.

 

Sein außergewöhnliches Engagement und seine Hingabe für unseren Verein wurden durch die Verleihung aller drei Ehrennadeln (Gold, Silber, Bronze) der Eintracht gewürdigt.

Zusätzlich zu diesen Anerkennungen erhielt Udo das Silberne Eichenblatt vom LSB, sowie die Goldene Ehrennadel vom DBV (Deutscher Badminton-Verband). Seine

Leidenschaft, die Verdienste und den Einsatz für den Sport und sein Engagement werden stets in unseren Herzen weiterleben.

 

Udo war unterhaltsam und ein Freund der klaren Ansage. Er machte aus seinem Herzen keine Mördergrube und wenn ihm etwas nicht gefiel, sorgte er mit seiner

"Berliner Schnauze" dafür, dass es auch alle Anderen mitbekamen.

 

Wir werden Udo stets in dankbarer Erinnerung behalten und sein Vermächtnis in unserem Verein weitertragen.

Manfred Adam

Am 21.04.2023 verstarb im Alter von 74 Jahren unser Ehrenmitglied und langjähriger Vorsitzende der Fußball Abteilung Manfred Adam

Ein Leben, das dem Fußball gewidmet war.

Sein Weg begann in der Jugend unseres Vereins im Jahr 1957. Als Knaben- und Jugendspieler eroberte er das Spielfeld, und schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches Talent als Torwart. Sein größter Erfolg war der Aufstieg in die Amateurliga, heute vergleichbar mit der Landesliga/Berlinliga. Er war stets ein Rückhalt für seine Mannschaft.

Doch sein Wirken reichte weit über das Spielfeld hinaus. Als Jugendbetreuer und Trainer im Jugend- und Männerbereich der Fußballabteilung prägte er unzählige junge Talente. Sein Wissen und seine Leidenschaft teilte er auch mit anderen Berliner Vereinen als Trainer.

Nach einer kurzen Abwesenheit kehrte er in die Senioren- und Altliga-Mannschaften unseres Vereins zurück und bewies, dass sein Können und seine Begeisterung für den Fußball zeitlos waren.

Im Jahr 1999 wurde er in den Vorstand der Fußball Abteilung gewählt und übernahm ab 2000 das Amt des 1. Vorsitzenden nach dem Rücktritt von Jochen Stempnierwsky. Unter seiner Führung erreichte die Abteilung neue Höhen und stärkte die Gemeinschaft unseres Vereins.

Sein außergewöhnliches Engagement für unseren Verein und den Fußballsport wurde vielfach gewürdigt. Als Goldnadelträger des Vereins seit 1981, mit der Ehrennadel in Silber des Berliner Fußball-Verbandes im Jahr 2007 und der Auszeichnung des Bezirksamtes Friedrichshain/Kreuzberg für sein ehrenamtliches Arbeiten im Jahr 2015, hat er sich in die Annalen des Fußballs eingeschrieben.

Nicht zuletzt wurde er zum Ehrenmitglied des BSC Eintracht/Südring ernannt, eine Auszeichnung, die seine Bedeutung für unseren Verein unterstreicht.

Sein Lebenswerk und seine Hingabe für den Fußballsport werden uns immer in Erinnerung bleiben. Wir werden sein Vermächtnis in Ehren halten und seinen Einsatz nie vergessen.

Gerhard Worm

Am 28. Juli 2023 verstarb mit 91 Jahren unser langjähriger Erster Vorsitzender und Ehrenpräsident Gerhard Worm.

Gerhard kam 1968 als Vater seines kleinen Jungen Frank - bis heute auch Vereinsmitglied - zum BSC Eintracht/Südring, um ihn in der Fußballabteilung anzumelden. Schon im Jahr darauf übernahm Gerhard eine Position als Jugendbetreuer. So wurde er mit dem Eintracht-Virus infiziert. Als Falk Schörnick im Jahre 1978 als Jugendleiter ausschied, übernahm Gerhard diese Position und bekleidete dieses Amt insgesamt 10 Jahre, bis ins Jahr 1988. Unter dem damaligen Präsidenten Willi Boos übernahm er nun im Hauptvorstand die Position des 2. Vorsitzenden. Im Jahr 1992 wurde er der Nachfolger von Willi Boos und leitete nun die Geschicke des Vereins als 1. Vorsitzender.

Unser Ehrenvorsitzender war eine herausragende Persönlichkeit, die mit Hingabe und Engagement unseren Verein geprägt hat. Sein unermüdlicher Einsatz und seine Weitsicht haben dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen und auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken können. Hiervon zeugt auch seine große Beliebtheit in allen Abteilungen unseres Vereins.

Seine Verdienste, die er sich in all den Jahren überall erworben hat, zogen auch etliche Ehrungen nach sich. Neben der Verdienstnadel in Gold von Eintracht/Südring, erhielt er die silberne Verdienstnadel des BFV, die Verdienstnadel in Bronze des DFB, die Verdienstnadel in Gold vom LSB, sowie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Als Bürgerdeputierter wirkte er maßgeblich an der Namensgebung des Günter König Sportplatzes in der Blücherstr. mit.

2018 wurde er zum Ehrenvorsitzenden des BSC Eintracht/Südring ernannt.

Er war ein vertrauenswürdiger Freund und Mentor für viele von uns. Seine Türen standen immer offen, um zuzuhören, zu beraten, zu diskutieren und zu unterstützen. Seine Erfahrungen waren unersetzlich und haben uns auf unserem Weg begleitet.

Sein Vermächtnis wird in unserer Gemeinschaft weiterleben. Wir werden seine Ideale und Werte bewahren und in Ehren halten. Sein Einsatz für Gerechtigkeit, Solidarität und Zusammenhalt werden uns weiterhin leiten und inspirieren.

In diesen schweren Stunden der Trauer möchten sind wir in Gedanken bei seiner Familie, die ihn in all den Jahren unterstützt und getragen hat. Wir teilen euren Schmerz und stehen euch in dieser schweren Zeit zur Seite.

Wir nehmen Abschied von einem außergewöhnlichen Menschen, der unser Leben bereichert hat. Danke, Gerhard!

Wolfgang Beckmann

(auf Wunsch von Frau Beckmann ohne Bild von ihm)

Mit Wolfgang Beckmann haben wir am 18.10. in 2021 einen weiteren Stützpfeiler des Vereins verloren. Wolfgang hat zwar das Fußballspielen nicht bei unserem Verein gelernt, sich aber später in vielfältiger Form um den Verein verdient gemacht.

Am 20.09.1948 geboren wurde er 1993 - mit 45 Jahren - Mitglied der Fussball-Abteilung. Als er 1993 in den Verein eintrat, war er in erster Linie Zuschauer unserer Jugend- und Herrenmannschaften, ehe er 1994 als Betreuer im Jugend- und Erwachsenenbereich tätig wurde. 

Vielen wird er v.a. in seiner Funktion als Platzwart in Erinnerung bleiben. Jahrelang hatten er (und seine Frau Edeltraud) in dem kleinen Raum am Platz ein zweites Zuhause. Neben der umsichtigen Leitung des Geschehens auf dem Platz war er auch neben dem Platz als Jugendleiter und Kassierer in der Jugendabteilung und Fördergemeinschaft und bei der Organisation des Spielbetriebs aktiv. Die ehrenamtlichen Aufgaben hatten für ihn bis zuletzt höchste Priorität.

Für sein Engagment hat Wolfgang viele Ehrungen bekommen. Er ist Goldnadelträger des Vereins seit 2017, zuvor Silber (2007) und Bronze (2003) und war "Eintrachtler des Jahres" der Fußball-Abteilung. Aber auch außerhalb des Vereins wurde er gewürdigt. So erhielt er die Ehrennadel in Silber des Berliner Fussball-Verbandes (2011) und Sportlerehrungen durch das Bezirksamt Kreuzberg

Wolfgang, der Verein wird Dich "DJ Grauer Wolf" und "Mister Eintracht" sehr vermissen!
 

Horst Weiß

Horst Weiß ist am 27.09.2021 mit 89 Jahren gestorben. Mit ihm haben wir einen großartigen, engagierten Vereinsmenschen verloren.

Horst war Zeit seines Lebens für den BSC Eintracht/Südring ehrenamtlich tätig.

Begonnen hat es in der Fußball-Abteilung. Horst (geboren am 10.03.1932) begann im Sommer 1957 – also mit 25 Jahren – seine erste Aufgabe als Jugendbetreuer in der Fußball-Abteilung. Ab 1960 war er stellvertretender Jugendleiter und Betreuer im Jugendbereich. Bis 1972 war er zudem Jugendleiter. Ab 1972 bis 1982 war er 2. Vorsitzender der Fußball-Abt. Darüber hinaus in dieser Zeit Betreuer verschiedener Mannschaften im Herrenbereich.

Auch für den Hauptvorstand war Horst aktiv. Von 1977 bis 1984 war er Sportwart bzw. auch 2. Vorsitzender. 1978 hat er die Fördergemeinschaft für die Herren- und Frauenmannschaften der Fußballabteilung mitgegründet. Ab 1984 bis 1990 leitete er die Fußball-Abteilung, ehe er 1990 für mehr als zwei Jahrzehnte die Leitung der Fußball-Fördergemeinschaft übernahm. 1992 löst Gerhard Worm Willi Boos als ersten Vorsitzenden ab und Horst wird neuer 2. Vorsitzender.

2014 - nach 57 (!) Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für den Verein - hat Horst als letztes offizielles Amt die Leitung der Fördergemeinschaft abgegeben.

Zuletzt war er immer noch Wahlleiter bei den Hauptvorstandssitzungen mit Wahlen. In dieser letzten Aufgabe wurde er erst im Jahr 2021 von Reimar Dölitzsch abgelöst.

Vom Verein und vom BFV (früher VBB), sowie vom LSB erhielt Horst zahllose Ehrungen, wie Bronze- Silber- und Goldnadel. Vom Bezirk Kreuzberg erhielt er div. Ehrungen für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit im Bezirk. Vom LSB erhielt er eine goldene Ehrenplakette.

Alles Zeichen des Dankes für sein jahrzehntelanges Engagment für die Jugend und später für die Erwachsenen in unserem Bezirk und im Verein BSC Eintracht/Südring.

Horst, wir danken Dir und werden Dein Andenken in unserem Vereinsherz bewahren!

Elsbeth Zgainski - das letzte Gründungsmitglied

Im Alter von 103 Jahren verstarb mit Elsbeth Zgainski am 23.11.2013 unser letztes verbliebenes Gründungsmitglied. Sie war Trägerin der goldenen Ehrennadel und Ehrenmitglied unseres Vereins. Sie gründete 1931 zusammen mit anderen Sportfreunden um Franz Cerny die Freie Sportvereinigung Fichte, die dann 1935 SC Südring und seit 1953 BSC Eintracht/Südring heißt. Sie war eine engagierte Turnerin, die teilweise auch im Handballsport zu Hause war. Sie war Vorturnerin im Mädchen- und Frauensport und half engagiert beim Aufbau des Sportes nach Kriegsende. 1961 gründete sie mit Margarete Voigt die damalig Hausfrauenturngruppe, die bis 2021 - also 60 Jahre - Bestand haben sollte. Die Sportfreunde von Eintracht/Südring werden sie stets in ehrbarer Erinnerung behalten.

Günter Hoppe

Im Alter von nur 71 Jahren verstarb am 30. Mai 2013 unser Tischtennis-Kamerad Günter Hoppe. Günter hatte über 45 Jahre für den Verein an der Tischtennisplatte den Ball gespielt und über Jahre auch erfolgreich im Abteilungsvorstand mitgewirkt. Als stets fairer Sportsmann war er über die Grenzen unseres Vereins hinaus geachtet. Seine Leidenschaft im Spiel, sein großes Kämpferherz, aber auch seine Zuverlässigkeit und Geselligkeit prägten ebenso, wie sein Wesen und insbesondere sein Teamgeist den Vorstand und die Mannschaften, in denen er spielte. So war er für viele ein Vorbild und sein permanentes Engagement hat auch uns in schwierigen Zeiten motiviert.

Klaus Boos

Am 29. Mai 2013 ist unser langjähriges Vereinsmitglied, Sponsor und treuer Freund Klaus Boos verstorben. Als "kritischer Beobachter" war er wahrscheinlich derjenige, der die meisten Spiele der verschiedenen Fußball-Mannschaften gesehen hat. Den unverkennbaren Geruch seiner Zigarren in der Nähe der Eckfahne werden viele Kicker vermissen.

Willi Boos - der ewige Präsident

Willi Boos, der "ewige" Präsident und Namensgeber der Sportanlage verstarb am 30. Juli 2009 im Alter von 99 Jahren.

Der am 20. Oktober 1909 Geborene war von 1931 bis 1992 (61 Jahre lang!) ehrenamtlicher Vorsitzender unseres Vereins. Nicht umsonst trägt unsere Sportanlage seinen Namen.

Willi Boos begann seine aktive Laufbahn als Fußballer im Alter von zwölf Jahren bei Frisch-Frei Niederschöneweide. Von 1925 bis 1929 spielte er bei den Freien Sportlern Johannisthal, um danach zur Freien Turnerschaft Neukölln zu wechseln. 1931 trat Willi Boos dann dem BSC Eintracht/Südring bei – und er hielt diesem Verein bis zuletzt die Treue.

Im Laufe der Jahrzehnte bekleidete er hohe und höchste Ämter beim BSC Eintracht/Südring. Und selbst im Alter von über 70 Jahren spielte Will Boos – laut seinen Sportkameraden „schlank wie eine Gerte und zäh wie eine Katze“ – noch für das Altliga-Team seines Vereins.

Für den Berliner Fußball-Verband (BFV) bzw. dessen namentlichen Vorgänger, den Verband Berliner Ballspielvereine (VBB), wirkte er ab 1949 vornehmlich im Finanzausschuss, dem er auch lange Zeit vorsaß. Von 1967 bis 1969 gehörte Willi Boos dem Sportgericht an und er war seit Jahren Mitglied im Ältestenrat des BFV. Für sein unermüdliches Schaffen zum Wohle unseres Fußballsports – und damit zum Wohle unseres Gemeinwesens insgesamt – wurde Willi Boos mit einer Reihe von Ehrungen bedacht, zu denen unter anderem gehörten:

 

  • VBB-Ehrennadel in Silber (1952)
  • VBB-Ehrenschild (1961)
  • VBB- Ehrennadel in Gold (1965)
  • DFB-Verdienstnadel (1967)
  • Ehrennadel des Senats von Berlin (1974)
  • BFV-Ehrenmitglied (1989)

Für sein bemerkenswertes gesellschaftspolitisches Engagement war Willi Boos zudem 1979 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden.

Willi Boos hat einen maßgeblichen Teil seines Lebens dem Amateursport in unserem Verein und darüber hinaus gewidmet und er hat dabei im Berliner Fußball bedeutende Akzente gesetzt. Wir sind ihm daher alle zu größtem Dank verpflichtet und wir werden uns seines gesamten Wirkens stets mit höchster Anerkennung erinnern.

 

Franz Cerny - Vereinsgründer

Seine Eltern waren aus dem tschechischen Gebiet Österreichs eingewandert. Nach Volksschule und Kürschnerlehre machte er sich mit 25 Jahren selbständig, um der Arbeitslosigkeit zu entkommen. Er war Mitglied im großen Arbeitersportverein ASV-Fichte. Wegen politischer Unstimmigkeiten mit der Vereinsführung wurde er 1931 aus dem ASV-Fichte ausgeschlossen. Nach seinem Ausschluss gründete er mit anderen Sportfreunden, die auf Grund seines Ausschlusses auch den Verein verlassen hatten, im Juni 1931 die Freie Sportvereinigung Fichte - FSF-. Dazu gehörten die Sportfreunde Elfriede und Fritz Scholz, Elsbeth und Eugen Zgainski, Kurt Voigt, Georg Bieber, Werner Pusemann um nur einige von Ihnen zu nennen. Franz Cerny war Widerstandskämpfer im Untergrund gegen den Nationalsozialismus und wurde 1934 verhaftet und zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Danach wurde er in die Tschechoslowakei ausgewiesen. Nach deren Okkupation wurde er zu einem Strafbataillon nach Griechenland eingezogen. Dort setzte er seine Widerstandsaktivitäten fort. Am 19. Juli 1943 wurde er in Anomanolas, Griechenland durch die Nationalsozialisten hingerichtet. Wir fühlen uns seinem Erbe bis heute verpflichtet.